Noch ein Schlaflied

 

Der Spuckschluck ist leer, die Rinne ist voll,

ja, da wird so ein Abend erst schön.

Um uns rum wird geputzt, ja, so fühl‘n wir uns wohl,

doch der Wirt, er beschließt, dass wir gehen.

Wir brechen auf - stark fremdmotiviert,

gehen torkelnden Schrittes ins Licht.

Die Sonne, sie kitzelt das knallrote Näschen,

der Rinnstein, er ist schon in Sicht,

ja, der Rinnstein er ist schon in Sicht.

 

 

Wir gröl‘n noch ein Schlaflied,

dann komm wir zur Ruh‘,

und die Singvögel lullen uns ein,

wir zähl‘n schwarze Schäfchen und trinken dazu:

eine heiße Milch mit Honigwein,

eine heiße Milch mit Honigwein.

 

Einer knüpft sich ein Kissen aus Stroh

und ein anderer knöpft es ihm ab.

Eine putzt sich die Zähne und erntet nur Häme

und einer ist schon wieder nackt.

Warum bist du schon wieder nackt?

 

Wir gröl‘n noch ein Schlaflied,

dann komm wir zur Ruh‘,

und die Singvögel lullen uns ein,

wir zähl‘n schwarze Schäfchen und trinken dazu:

eine heiße Milch mit Honigwein,

eine heiße Milch mit Honigwein.

 

 

Immer noch wälzen wir uns hin und her

und der Hahn kräht uns räudig ins Ohr.

Einer tritt, einer singt, einer pöbelt im Schlaf

und vom vielen Schnaps ruft die Natur.

Ständig ruft die verkackte Natur.

 

 

Wir brüll‘n noch ein Schlaflied,

dann komm wir zur Ruh‘

und die Singvögel scheiß‘n sich ein,

wir boxwn die Schäfchen und saufen dazu

einen Doppelkorn mit Honigwein

einen Doppelkorn mit Honigwein.